
Demografischer Wandel im DACH-Raum: Wissensmanagement als strategische Antwort
Die Entwicklung einer alternden Bevölkerung in Deutschland, Österreich und der Schweiz stellt die Wirtschaft und Politik vor große Herausforderungen. Die Frage der Wissenssicherung und des Erhalts von wertvollem Know-how betrifft dabei sowohl Betriebe als auch den öffentlichen Dienst. Doch wie lässt sich der Verlust von erfolgskritischem Wissen bestmöglich abwenden? Erfahren Sie in diesem Blogbeitrag, wie wichtiges Erfahrungswissen durch intuitives Wissensmanagement gesichert wird und wie Sie davon profitieren.
Demographische Trends: Die Entwicklung steht Kopf
Wenn die Wirtschaft vor Fachkräftemangel warnt und die öffentliche Hand von Verwaltungsreformen spricht, hat das nur bedingt mit fehlendem Talent oder Motivation der MitarbeiterInnen zu tun. Die demografische Entwicklung in Mitteleuropa ist ein zentrales Thema unserer Gesellschaft, der Wirtschaft und der Verwaltung. Diese Veränderung der Altersstruktur vollzieht sich langsam und unauffällig, weshalb sie oft unterschätzt wird.
Im Allgemeinen zeichnet sich der demographische Wandel in Mitteleuropa durch eine stabile, aber niedrige Geburtenrate und eine Erhöhung der Lebenserwartung aus. Zuwanderung ist in großstädtischen Regionen ein bedeutsamer Faktor. Dabei spielt die Binnenwanderung eine wichtige Rolle. Konkret heißt das: Deutschland hat die zweitälteste Bevölkerung der Welt. 21% der Einwohner sind über 65 Jahre alt, die Fertilitätsrate liegt bei ca. 1,37 (Ein Wert von 2,1 Kinder / Frau wird für eine konstante Bevölkerungszahl als notwendig angesehen). Österreich und die Schweiz weisen ähnliche Werte auf.
2035 wird jeder dritte Österreicher ein Pensionist sein. In Deutschland hingegen werden 7 Rentner 3 Erwerbstätigen gegenüberstehen. Zudem droht hier in den nächsten 10 Jahren ein Defizit von 12,5 Millionen Fachkräften.

Demographischer Wandel: Folgen für Wirtschaft und Verwaltung
Die Herausforderung ist also real: In Österreich, Deutschland und der Schweiz verändert sich die Bevölkerungsstruktur und damit auch die Zusammensetzung der Belegschaften in Unternehmen und im öffentlichen Dienst.
Ältere Mitarbeitende gehen in Rente bzw. Pension während junge Fachkräfte zunehmend unter Druck stehen oder fehlen. Das Erfahrungs- und Expertenwissen geht dabei vielfach verloren. In diesem Umfeld wird Wissensmanagement zu einer strategischen Antwort, um wertvolle Erfahrungen und firmenrelevantes Wissen gezielt zu bewahren, weiterzugeben und für die Zukunft nutzbar zu machen.
Die öffentliche Verwaltung steht vor einer Mammut-Aufgabe: in Österreich geht bis 2032 mehr als ein Drittel der Bundesangestellten in die Pension. In Deutschland geht jeder vierte Beschäftigte im öffentlichen Dienst bis 2030 in die Rente.

Strategisches Wissensmanagement als Lösung
Der Grundgedanke ist einfach: Experten erfassen Ihr erprobtes Wissen zu bestimmten Themen in Form von Wissensdokumenten und sichern diese zentral in einer Wissensdatenbank, die allen Beteiligten zur Verfügung gestellt wird.
Ziel ist es, eine wissensorientierte Unternehmenskultur zu schaffen und wichtige Wissensträger zum Austausch von Know-how, Tipps & wertvollem Wissen zu bewegen. Auf diese Weise wird aus Wissen eine dauerhafte, solide Basis für Ihren Betrieb.
Auch das Expertenwissen ausscheidender Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wird durch gezielten Wissenstransfer bewahrt. Mit einem intuitiven Wissensmanagement-Tool wie WIVIO, kann dieser Transfer laufend im Arbeitsalltag erfolgen.

Erleichterung im Arbeitsalltag, statt bürokratischer Hürden
Wissensmanagement ist nicht kompliziert, aber wird im operativen Tagesgeschäft leider oft vernachlässigt. Einige Mitarbeitende empfinden beispielsweise den Aufwand für das Erfassen von wertvollem Wissen in einem firmeneigenen Wiki als lästigen Mehraufwand oder hadern mit der Technik.
Eine unkomplizierte, niederschwellige Möglichkeit das eigene Wissen im Arbeitsalltag schnell zu erfassen ist daher von höchster Priorität. Wir von WBI verfolgen hier einen pragmatischen Weg und setzen in WIVIO auf gängige Dateiformate in Programmen wie Microsoft Word, Excel, PowerPoint sowie PDF-Dateien. Mitarbeitende müssen sich dadurch nicht lange mit neuen Software-Tools und lästigen HTML-Seiten herumschlagen, sondern kommen direkt ins Tun. Und wie wir alle wissen: Zeit ist Geld und somit kostbar.
Mit WIVIO wird Wissen nicht erst beim Austritt eines Mitarbeiters erfasst, sondern laufend im Arbeitsalltag. Einfach und unkompliziert, können täglich keine Wissensportionen erfasst und bestehende ergänzt werden. Der Aufwand für die Wissenssicherung hält sich dadurch in Grenzen und führt nicht zur Überbelastung einzelner Expertinnen oder Experten. Tag für Tag wird die firmeneigene Wissensdatenbank dadurch sukzessive aufgebaut und erweitert.
FAZIT
Der demographische Wandel ist nicht aufzuhalten und die Zeit läuft. Welche gesellschaftspolitischen Maßnahmen auch immer gesetzt werden, sie werden erst in zwanzig und mehr Jahren eine erste, kleine Wirkung zeigen. Für Betriebe wie für die öffentliche Verwaltung bleibt die Frage offen, wie sie mit den Folgen der demographischen Entwicklung umgehen werden. Neben den ‚klassischen‘ Wegen – die Suche nach Talenten, Weiterbildung und flexible Arbeitszeitmodelle – kann auch das Wissensmanagement zur Abfederung der erfolgskritischen Folgen beitragen.

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